Nachhaltige naturnahe Waldwirtschaft bedeutet, dass alle Leistungen des Waldes auch für künftige Generationen im selben Maße und in der selben Qualität zur Verfügung stehen wie für uns heute.
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Bei der Umsetzung der Energiewende ist Holz als Brennstoff unerlässlich und auch ausreichend vorhanden. Denn Deutschland verfügt über die produktivsten sowie arten- und strukturreichsten Wälder in ganz Europa. Unsere heimische, nachhaltige Forstwirtschaft stellt sicher, dass kontinuierlich mehr nachwächst als geerntet wird. In Deutschland und Österreich sind die Waldbesitzer nach den Bundes- und Landeswaldgesetzen dazu verpflichtet, ihre Wälder „ordnungsgemäß und nachhaltig“ zu bewirtschaften. Nachhaltige naturnahe Waldwirtschaft bedeutet, dass alle Leistungen des Waldes auch für künftige Generationen im selben Maße und in der selben Qualität zur Verfügung stehen wie für uns heute.
Holz ist Deutschlands bedeutendster nachwachsender Rohstoff, der energieintensive, endliche Materialien und erdölbasierte, fossile Ressourcen ersetzen kann.
(Rest)Holz als Abfallprodukt
Holz ist ein regional verfügbarer, ständig nachwachsender Brennstoff, der kurze Transportwege hat und ohne aufwendige Aufbereitung genutzt werden kann. Zur Ökobilanz des Brennstoffs Holz trägt auch bei, dass die energetische Nutzung oft nebenbei erfolgt. Denn wenn Bau- oder Möbelholz erzeugt wird, bleibt viel Restholz übrig, das sich gut als Brennholz für Kachelöfen und Kamine eignet. Große Mengen an Sägemehl und Restholz in der Holzindustrie werden direkt thermisch genutzt oder zu Pellets verarbeitet. Außerdem fällt in Nutzwäldern, in denen primär Nutzholz (Bauholz, Furnierholz usw.) erzeugt wird, auch Tot- und Schwachholz sowie minderwertiges Holz an. Dieses wird ebenfalls als Brennholz oder zur Herstellung von Holzpellets oder Holzhackschnitzeln genutzt. Ließe man dieses Holz im Wald verrotten, entstünde dieselbe Menge CO2 wie bei der Verbrennung.
Klimawandel fordert Anpassung der Wälder
Unsere heimischen Wälder leiden unter den Klimaveränderungen, vor allem unter den heißen, trockenen Sommern und den extremen Wetterlagen. Die vorhandenen Wälder müssen deshalb stabilisiert und schrittweise so umgestaltet werden, dass sie an das künftige Klima besser angepasst sind als die heutigen Bestände: von Monokulturen zu klimaangepassten Mischwäldern. Die standortgerechte Waldentwicklung und der damit verbundene Waldumbau sind langfristige Aufgaben, die sich über Jahrzehnte hinziehen werden. Regelmäßige Durchforstungen stabilisieren die Bestände und senken die Risiken der Schädigung. Diese Durchforstungen erzeugen viel heimisches Brennholz, das ideal für holzbetriebene Öfen genutzt werden kann.